Die Stille Geburt

Die stille Geburt (Fehlgeburt, ab 12. SSW – 24. SSW oder unter 500g)

Ab der 12. Schwangerschaftswoche, werden die Kinder von der Mutter auf natürlichem Weg geboren. Auch hier kann der natürliche Weg gegangen werden und die Mutter kann warten bis die Wehen von alleine einsetzen. Dabei ist die Betreuung durch Hebamme und Gynäkologe/in wichtig. Dies kann aber auch Tage oder Wochen dauern. Es besteht aber keine Vergiftungsgefahr für die Mutter. Es ist aber sehr wichtig zu wissen, dass das Kind sich verändert in der Zeit in der es im Bauch verbleibt. Das sollte gut überlegt sein, denn solltet ihr noch Bilder von eurem Sternenbaby machen wollen, ist das mit zunehmender Zeit deutlich schwieriger. Wenn ihr euch für eine Geburt im Krankenhaus entscheidet, werdet ihr aufgeklärt über die Wehenmedikamente und Schmerzmittel. Auch dann kann es Tage dauern bis es zur Geburt kommt. Die kann sowohl im Kreißsaal, als auch im Patientenzimmer stattfinden. Rechtlich steht euch dabei eine Hebamme zu.
Nach der Geburt wird häufig standardmäßig in den Kliniken eine Ausschabung vorgenommen. Die ist unerlässlich, wenn noch Gewebe in der Gebärmutter verbleibt. Solange keine starken Blutungen auftreten, muss die Ausschabung nicht sofort und unmittelbar passieren, weil ihr sonst von eurem gerade geborenen Kind eine Zeit lang getrennt seid. Wissenswert ist, dass ihr das Bestattungsrecht habt als Eltern und mit eurem Bestatter es so ausmachen könnt, dass ihr euer Kind bis zu 36 Stunden mit nach Hause nehmen könnt.

Euer Kind wir dann von dem von euch gewählten Bestatter abgeholt.
Auch bei dieser Geburt kann eine Beurkundung durch das Standesamt erfolgen, sofern ihr das möchtet. Dabei ist ebenfalls ein Nachweis über die Schwangerschaft, in Form des Mutterpasses oder einer ärztlichen Bestätigung, erforderlich.

Für Eltern besteht wie bei der kleinen Geburt ein Bestattungsrecht und für die Kliniken die Bestattungspflicht. Die Kliniken bieten in der Regel eine Sammelbestattung an. Lasst euch bei der Entscheidung, ob ihr euer Kind selbst bestatten wollt Zeit. Die Kosten für Bestattungen von Sternenkindern sind deutlich niedriger als von Erwachsenen. Manche Bestatter bieten diese Form sogar kostenlos an.
Der Mutter stehen hierbei Nachsorge durch eine Hebamme zu.
Auch bei dieser Geburt besteht leider kein Mutterschutz, jedoch ein Kündigungsschutz bis 4 Monate nach der Geburt.